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Unfallversicherung für Soldaten

Eine Unfallversicherung ist ein MUSS für jeden Soldaten!

Ein Sturz von der Leiter, ein Badeunfall am heimischen See oder ein Motorradunfall bei einem späten Sommerausflug. Die meisten Unfälle passieren nach wie vor zuhause, bei Freizeitaktivitäten oder im Urlaub. Auch Soldaten sind nicht vor Freizeitunfällen geschützt, die unter anderem zu schweren Verletzungen bis hin zu einer Invalidität führen können. Dies kann zur Folge haben, dass ein Verlust der Arbeitskraft sowie finanzielle Einbußen plötzlich im Raum stehen

Zudem entstehen oft Folgekosten, z.B. werden Umbaumaßnahmen aufgrund einer Invalidität benötigt oder eine qualifizierte Haushaltshilfe, die einem beim Einkauf hilft. So summiert sich schnell eine horrende Summe für die im schlimmsten Fall, sämtliche Ersparnisse aufgewendet werden müssen.

Eine Unfallversicherung für Soldaten sichert die Folgen eines Unfalls ab. Sowohl den akuten medizinischen Notfall als auch die langfristigen Schäden. Zusammengefasst sind die fünf größten Vorteile einer privaten Unfallversicherung für Bundeswehrsoldaten folgende:

  • Invaliditätsleistung mit monatlicher Rente bei anhaltenden Unfallschäden

  • Genesungsgeld

  • Absicherung bei sportlichen Aktivitäten

  • Todesfallleistung

  • Übernahme von Such- und Bergungskosten

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Bausteine, die man bei Abschluss einer Unfallversicherung für Soldaten individuell dazu nehmen kann.

 

Wieso ist eine Unfallversicherung gerade für Soldaten sinnvoll?

Eine gute Unfallversicherung soll zum einen dazu dienen, dauerhafte Einkommensverluste als Folge eines Unfalls aufzufangen und zum anderen eine Genesung durch evtl. kostspielige Hilfsmittel zu fördern. Gerade junge Soldaten auf Zeit verfügen über eine geringe bis keine gesetzliche Absicherung im Falle einer Erwerbsunfähigkeit. Erst nach fünfjähriger Berufstätigkeit werden Ansprüche stückweise aufgebaut.

Eine spezifische Unfallversicherung für Bundeswehrsoldaten wird daher besonders wichtig. Solch eine Versicherung bietet Schutz nicht nur im Rahmen des militärischen Dienstes, sondern auch während Freizeitaktivitäten, die ein hohes Risiko bergen können. Dies ist entscheidend, da Soldaten oft an physisch und psychisch fordernden Aktivitäten teilnehmen, die das Unfallrisiko erhöhen. Die Unfallversicherung für Soldaten deckt dabei nicht nur medizinische Behandlungen und Rehabilitation, sondern kann auch finanzielle Unterstützung für spezielle Hilfsmittel bieten, die für eine optimale Genesung notwendig sind.

Darüber hinaus leistet sie Ersatz für Verdienstausfälle und sichert finanzielle Stabilität im Falle einer dauerhaften Erwerbsunfähigkeit. Dies ist besonders für junge Soldaten von Bedeutung, die noch keine vollständigen Ansprüche aus der gesetzlichen Unfallversicherung erworben haben.

Mit einer gut konzipierten Unfallversicherung kann so ein Sicherheitsnetz geschaffen werden, das den Soldaten und ihren Familien hilft, im Falle eines Unfalls nicht in finanzielle Schwierigkeiten zu geraten.

 

Besonderheit: Ausfallbürgschaft des Bundes

Der Versicherer darf die Leistung verwehren, wenn es sich um ein so genanntes „Kriegsrisiko“ handelt. Ist also ein Unfall auf die Teilnahme eins Kriegsereignisses zurückzuführen wird es von der Unfallversicherungspolice ausgeschlossen.

Dennoch ist die Unfallversicherung für Soldaten auch im Auslandseinsatz wichtig. Verunfallt ein Soldat im militärischen Einsatz erfolgt in der Regel keine Leistung des Versicherers aufgrund der „Kriegsklausel“. In diesem Fall greift die Ausfallbürgschaft des Bundes. Der Soldat erhält unter Einhaltung der Voraussetzungen einen finanziellen Schadensausgleich. Dies gilt ebenfalls für Lebensversicherungen.

Voraussetzungen für die Ausfallbürgschaft sind:

  • Eine Unfallversicherung für Soldaten muss aktiv bestehen

  • Der Auslandeinsatz muss beim Versicherer gemeldet sein

  • Der Soldat muss Versicherungsnehmer sein

  • Die Beitragszahlung muss erfolgt sein

Was ist eine Gliedertaxe?

Eine Gliedertaxe ist ein weitverbreiteter Versicherungsbegriff. Um den Invaliditätsgrad zu bestimmen, ordnet der Versicherer mit der Gliedertaxe verschiedenen Körperteilen bei Verlust oder vollständiger Funktionsunfähigkeit, einen Prozentwert zu.

Ein Beispiel:

Ein Bein über der Mitte des Oberschenkels

Ein Auge

Eine Hand im Handgelenk

Das Gehör auf einem Ohr

->70%

->50%

->55%

->30%

Aus diesem Prozentwert errechnet sich in Zusammenspiel mit der vereinbarten Grundsumme und der Progression, die auszuzahlende Endsumme. Dabei vervielfacht die Progression die Versicherungssumme nach Invaliditätsgrad.

Dienstunfähigkeitsversicherung vs Unfallversicherung für Soldaten

Beide Versicherungen decken einen ähnlichen Bereich ab und doch ersetzt keine die andere, da sie zwei unterschiedlichen Zwecken dienen.

-> Wenn der Soldat nach einem Unfall in seiner körperlichen Leistungsfähigkeit dauerhaft eingeschränkt ist, leistet die Unfallversicherung. Es besteht kein Bezug zur Fähigkeit den Dienst weiter zu verrichten.

-> Ist ein Soldat durch Krankheit oder einen Unfall dauerhaft nicht in der Lage seinen Dienst zu verrichten, greift die Dienstunfähigkeitsversicherung.

Die Dienstunfähigkeitsversicherung hat demnach einen höheren Versicherungsumfang, allerdings beträgt der Beitrag mehr und es muss eine „Dienstunfähigkeit“ festgestellt werden.

Dazu folgende Beispiele:

Badeunfall im Urlaub eines Stabsoffiziers, Verlust des rechten Fußes: Dienstunfähigkeitsversicherung leistet nicht (weil Soldat noch dienstfähig ist) -> Unfallversicherung leistet

Depression nach einem Auslandseinsatz eines Unteroffiziers: Dienstunfähigkeit leistet (weil Krankheit), Unfallversicherung leistet nicht (kein Unfall)

Fazit:

Im Falle eines Arbeitskraftverlustes empfiehlt sich dem Soldaten eine ergänzende Absicherung abzuschließen, um nicht auf existenzsichernde Leistungen des Staates angewiesen zu sein.

Den umfassenderen Schutz bietet die Dienstunfähigkeitsversicherung da sie sowohl „Unfall“ als auch „Krankheit“ absichert. Dennoch kommt sie für viele nicht in Frage, da bereits Vorerkrankungen bestehen, in denen der Versicherer sie ablehnt.

Eine gute Alternative bietet daher die Unfallversicherung, die oftmals ohne Gesundheitsfragen und einem geringeren Beitrag abgeschlossen werden kann.

Worauf sollte bei der Tarifauswahl geachtet werden?

Soldaten sollten bei der Auswahl der Versicherungstarife darauf achten, dass auch zusätzliche Einmalzahlungen gewährleistet sind. Gute Tarife bieten das bereits ab einer 1% Invalidität. Auch sollte eine lebenslange Rentenzahlung im Invaliditätsfall abgedeckt sein. Der nötige Invaliditätsgrad sollte dabei möglichst niedrig sein, der zur Erlangung der Rente dient.

Was darf eine Unfallversicherung für Soldaten kosten?

Dadurch das Bundeswehrsoldaten ihre Versicherungsleistung und die Zusatzbausteine selbst aussuchen können, gibt es keinen festgelegten Beitrag, den man unter anderen Unfallversicherungen vergleichen kann. Infolgedessen sollte sowohl der Beitrag als auch die versicherte Leistung verglichen werden.

Eine leistungsstarke Unfallversicherung für Soldaten, mit lebenslanger Rentenzahlung im Falle einer Invalidität liegt zwischen 10 – 25 Euro im Monat.