KFZ-Versicherung für Soldaten

KFZ-Versicherungen für Soldaten

KFZ-Versicherungen für Soldaten

Kfz-Versicherungen für Soldaten

Auto fahren gehört für viele Soldaten zur täglichen Routine. Ob Kurzstrecken zum nächstgelegenen Bäcker bis hin zu der stationierten Kaserne. Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist beim Führen eines Fahrzeugs gesetzlich vorgeschrieben und somit Pflicht für Soldaten wie Zivilisten. 

Eine Kfz-Versicherung deckt die Schäden ab, die durch einen selbstverursachten Verkehrsunfall, anderen Verkehrsteilnehmern zugefügt wurde. Ob nun Schadenersatz, Mietwagen oder eine lebenslange Rente, wenn durch das Fahrverhalten anderen Schaden zugefügt wurde, erhält der Unfallgegner eine Entschädigung. 

Welche Arten der Kfz-Versicherung gibt es?

Soldaten wie auch Zivilisten können aus drei verschiedenen Versicherungsmodellen wählen. 

Kfz-Haftpflichtversicherung

Der Mindestschutz beim führen eines Fahrzeugs. Er deckt Schäden an anderen Fahrzeugen ab, Vermögensschäden (z.B. Beschädigung des Laptops im Gegnerfahrzeug) und Personenschäden (z.B. Unfallgegner verletzt – Kosten des Krankenhausaufenthalts sowie Folgekosten werden erstattet).

Teilkasko

Die Teilkasko enthält die Kfz-Haftpflichtversicherung mit zusätzlichen Leistungen wie:

  • Marderschäden
  • Brand und Explosion
  • Glasbruch
  • Entwendung (Diebstahl)
  • Wildschäden
  • Kurzschlussschäden
  • Unwetterschäden

Vollkasko 

Die Vollkaskoversicherung enthält nochmal alle Leistungen der Teilkasko, sowie zusätzliche Schäden am eigenen Fahrzeug und Schäden durch Vandalismus. 

Was ist eine SF-Klasse in der Kfz-Versicherung?

Die Schadensfreiheitsklasse ist einer der wichtigsten Elemente bei der passenden Tarifauswahl und bestimmt auch den Beitrag, der am Ende vom Soldaten getragen wird. Dabei gilt: Je länger der Fahrer schadenfrei fährt, desto höher wird er in der Schadensfreiheitsklasse eingestuft, bekommt einen besseren Prozentsatz und zahlt geringere Beiträge. Anders sieht es im Falle eines Unfalls aus. Die Schadensfreiheitsklasse wird zurückgestuft. Junge Soldaten am Anfang ihrer Fahrkarriere werden in der Regel in der SF 0 bis SF ½ eingestuft
sind SF-Sonderklassen für Fahranfänger und zurückgestufte Fahranfänger. Die Beitragsätze sind zwischen 40 % und 180 % höher als bei erfahrenen Fahrern. Wichtig ist zu wissen, dass jeder Kfz-Versicherer seine eigene Schadenfreiheitsklassentabelle hat. 

Können Soldaten ihre Schadenfreiheitsklasse übertragen?

Wichtig: Eine Ausnahme für die 6 Monate Regelung ist, wenn der Angehörige (Gebende) verstirbt und sein Fahrzeug vererbt. Der Erbe erhält das Auto samt der Schadensfreiheitsklasse. Allerdings können nur so viele schadensfreie Jahre weitergegeben werden, wie der Empfänger einen Führerschein besitzt. Der Zeitraum dafür beträgt 12 Monate, darüber hinaus ist eine Sterbeurkunde dem Versicherer vorzulegen. 

Unter bestimmten Voraussetzungen kann jeder seine eigene SF-Klasse an jemand Nahestehendes übertragen. Z.B. auf den Ehepartner des Soldaten, seine Eltern oder die Kinder. Einige Gesellschaften erlauben aber auch Lebenspartner, nicht leibliche Kinder und Enkel. Eine Vorrausetzung dafür ist, dass der Vertrag der gebenden Person nicht länger beendet sein darf als 6 Monate. Eine Rabattübertragung ist nur während dieser Zeit möglich. 

Eine Rabattübertragung ist erst sinnvoll, wenn z.B. die Eltern oder Großeltern des Autofahers wegen Altersgründen oder Invalidität aufgeben. Denn einmal abgewickelt ist eine Rückübertragung der SF-Klasse in der Kfz-Versicherung nicht mehr möglich. 

Was ist der Beamtentarif in der Kfz-Versicherung?

Unter dem Beamtentarif wird eine Rabattierung des Kfz-Beitrags bezeichnet. Bei diesem Tarif werden Beamte, aber auch Soldaten und Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst berücksichtigt. Dabei kann man zwischen 10 – 30 % des Beitrages einsparen!

Einige Versicherer berücksichtigen Soldaten nicht bei der Rabattierung. Soldaten sollten gezielt im Gespräch nachfragen, ob Sie mitberücksichtigt sind. 

Auf was sollte bei der Versicherungswahl geachtet werden?

  • Ist ein Vollkaskoschutz erforderlich?
  • Wie hoch ist die Deckungssumme? – Reicht sie aus?
  • Ist der Beamtentarif gewährt?
  • Ist ein Schutzbrief vorhanden?
  • Ist der Rabattschutz möglich?
  • Gibt es eine Mallorca – Deckung?

Was ist ein Rabattschutz, und wofür wird er gebraucht?

Bei einem Unfall gibt es mehr als einen Schaden zu verbuchen. Junge Autofahrer fürchten sich vor einer Rückstufung in eine schlechtere Schadenfreiheitsklasse und einem höheren Beitrag. Viele Versicherer bieten daher den Rabattschutz an. 

Ein Beispiel:

Wichtig: Eine Ausnahme für die 6 Monate Regelung ist, wenn der Angehörige (Gebende) verstirbt und sein Fahrzeug vererbt. Der Erbe erhält das Auto samt der Schadensfreiheitsklasse. Allerdings können nur so viele schadensfreie Jahre weitergegeben werden, wie der Empfänger einen Führerschein besitzt. Der Zeitraum dafür beträgt 12 Monate, darüber hinaus ist eine Sterbeurkunde dem Versicherer vorzulegen. 

Ein Soldat fährt bereits 6 Jahre sein Auto unfallfrei. Der Beitragssatz liegt bei 55 %. Nach einem selbst verschuldeten Unfall rutscht er aus Schadenfreiheitsklasse 6 in 3. Der neue Beitragssatz liegt nun bei 70 %. Der Soldat bekommt einen 15-prozentigen Aufschlag auf seinen bisherigen Beitrag. 

Hätte selbiger Soldat einen Rabattschutz, wäre er nicht zurückgestuft worden und hätte weiterhin einen Beitragssatz von 55 %, trotz selbst verschuldeten Unfalls.

7 Gründe für den Schutzbrief

Soldaten werden, im Gegenzug zu anderen Berufsgruppen, öfter versetzt. Somit müssen manchmal Strecken von mehreren hundert Kilometern zurückgelegt werden. Für diese Umstände ist eine gute Kfz-Versicherung mit Schutzbrief besonders wichtig. Im Schutzbrief sind Leistungen enthalten wie in diversen Automobilclubs. Allerdings um ein Vielfaches günstiger! Die wichtigsten Leistungen auf einen Blick:

  1. Kfz-Pannenhilfe
  2. Abschleppen
  3. Krankenrücktransport
  4. Rückfahrtservice
  5. Übernahme des Mietwagens
  6. Ersatzteilversand auch ins Ausland
  7. Bergen des Fahrzeugs

Mallorca – Deckung

Wichtig: Die Mallorca-Deckung greift nicht nur für die gleichnamige Insel oder Spanien, sondern für den europäischen Raum. D.h. auch Länder wie Österreich, Kroatien, Belgien etc. sind mit einbegriffen. 

Für viele darf der Urlaub im Ausland nicht fehlen. Ob Schweden oder doch nach Italien. Gerade wenn einige Soldaten für ein paar Tage in Frankreich stationiert waren, bekommt so mancher Lust, in seinem Urlaub auch die anderen Teile des französischen Nachbarlandes zu erkunden. Doch wenn Sie in dem europäischen Nachbarland ein Auto mieten, gilt dort der Versicherungsschutz des Urlaubslandes. Viele Länder haben viel geringere Deckungssummen für Personenschäden in ihren Kfz-Versicherungen. Im schlimmsten Fall deckt die Kfz-Versicherung vor Ort, nicht alle Kosten des Unfalls ab und Sie bleiben auf den Folgekosten sitzen. Eine Mallorca–Deckung wickelt solche Schäden ab. Die meisten Kfz-Versicherungen haben die Mallorca–Deckung bereits mit im Kfz-Haftpflichtversicherungsschutz fest eingebaut. 

Wo können Soldaten sich zum Thema Kfz-Versicherung beraten lassen?

Oftmals ist es sehr schwierig für sich die passende Kfz-Versicherung zu finden. Es gibt viele Vergleichsportale, die zwar die gröbsten Eckdaten vergleichen, aber keine individuelle Beratung ersetzen. Selbst wenn jemand gut informiert ist, fehlt demjenigen häufig Hintergrundwissen im Bereich Kfz-Versicherung. Soldaten können dem abhelfen, indem Sie auf fachkundige Berater zurückgreifen. Sie sind vielleicht Spezialist, wenn es um Handgranaten geht, dafür sind wir Spezialisten für Versicherungsfragen. 

Hier finden Sie Berater die alle Ihre Fragen beantworten und auf Ihre persönlichen Wünsche eingehen.